Auflösung des Rätsels der Woche (ab 5.5.2022)
Gartenschau früher - aber wo?
Viele Sonntagsspaziergänge führten früher auf dem Bachwegle entlang der Elsenz, die damals an dieser Stelle noch breit und wasserreich war. Der Fotograf stand zwischen dem katholischen Kindergarten St. Ottilia und der Mauergasse. Während sich rechts die Kleingärten mit den Sandsteinmauern anschlossen, führten schmale Steinbrücken in die Anwesen der Leiergässler. Im Hintergrund sieht man rechts das große Gebäude des Gasthauses „zum Schwanen“. Dieses wurde 1901 von Ludwig Hofmann erbaut. Links davon steht noch das alte Schwanengebäude, das später abgerissen wurde. Dieses wurde schon 1766 erwähnt.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 28.4.2022)
175 Jahre Feuerwehr Eppingen
Wo brannte es hier?
Hier brannte der Dachstuhl des Gemischtwarenladens von Karl Uhle, Ecke Brettener – Mühlbacher Straße, heute ehem. Bäckerei Rosa (Dieffenbacher). Am 30. Juli 1952 brach kurz nach 3 Uhr im Speicher des Gebäudes aus ungeklärter Ursache ein Brand aus. Die Feuerwehr Eppingen konnte ein Übergreifen auf das angebaute Wohnhaus des Landwirts Karl Pfründer verhindern. Am Haus Uhle brannte der gesamte Dachstuhl aus, die unteren Stockwerke erlitten hohen Wasserschaden. Das Inventar konnte größtenteils gerettet werden. Zu einem großen Problem gestaltete sich anschließend die Unterbringung von 16 obdachlos gewordenen Hausbewohnern.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 21.4.2022)
175 Jahre Feuerwehr Eppingen
Wo fand diese historische
Löschübung statt?
Anlässlich des 175- jährigen Jubiläums der Freiwilligen Feuerwehr Eppingen folgen in dieser und in der nächsten Ausgabe zwei Feuerwehr- Bilderrätsel. Im Juli 1972 feierte die Feuerwehr ihr 125- jähriges Jubiläum. Auf dem Festplatz schlug man ein 3000 Personen fassendes Festzelt auf. Der Höhepunkt dort war ein bunter Abend mit bekannten Künstlern aus Rundfunk und Fernsehen.
Ein weiteres Glanzlicht war eine große historische Feuerwehrübung. Die Übung bestand aus drei Teilen und sollte die Brandbekämpfung um 1820, 1920 und 1972 zeigen. Eine große Zuschauerschar verfolgte das Geschehen im Bereich der Kreuzung Ludwig- Zorn- und Rappenauer Straße. Am sich anschließenden Festzug nahmen 71 Feuerwehren mit zusammen 1400 Wehrmännern und 300 Musikern und Spielleuten teil.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 14.4.2022)
Wo hat hier das Fahrrad noch Vorfahrt?
Der Junge konnte ohne jede Rücksichtnahme auf andere Verkehrsteilnehmer die Mühlbacher Straße hinunter sausen. Die einzige Gefahr bestand in den Schlaglöchern der noch unbefestigten Straße. Der Fotograf stand auf der Höhe der Vorstädter Brücke über die Elsenz. Die ganze Häuserzeile auf der linken Seite gibt es nicht mehr. Das ehemalige Anwesen von Wagnermeister Jakob Hassinger wich einem neuen Geschäfts- und Wohnhaus. Die landwirtschaftlichen Anwesen darüber an der Ecke Brettener - Mühlbacher Straße wurden im 2. Weltkrieg durch Bomben zerstört. Einzig das Modellhaus in der Brettener Straße im Hintergrund des Bildes steht heute noch. Gegenüber der Wagnerei begann früher das Bachwegle.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 7.4.2022)
Hier ging's um Gesundheit und Geld!
Das schöne klassizistische Sandsteingebäude steht in der Ludwig- Zorn- Straße. Es wurde 1875 vom damaligen Eppinger Arzt Dr. Ludwig Weng erbaut. Dazu gehörte rechts ein schöner parkähnlicher Garten. Am 1. März 1925 zog in dieses Haus die Sparkasse
Eppingen ein. 1930 kaufte die Sparkasse Eppingen das Gebäude und anschließend auch das benachbarte Ackerbürgerhaus. Dieses wurde 1955 für den Neubau der Bezirkssparkasse in der Kaiserstraße abgerissen.
Eppingen ein. 1930 kaufte die Sparkasse Eppingen das Gebäude und anschließend auch das benachbarte Ackerbürgerhaus. Dieses wurde 1955 für den Neubau der Bezirkssparkasse in der Kaiserstraße abgerissen.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 31.3.2022)
Blick auf die Stadt -
von wo?
Das Foto zeigt das Diakonatsgebäude von der Kettengasse/ Bahnhofstraße aus. Dieses Gebäude wurde 1520 als Peterskapelle erbaut. An der Traufseite sind noch deutlich Reste von Kirchenportalen- und fenstern zu erkennen. Im Laufe der Zeit unterlag das Haus einer wechselvollen Nutzung. Es diente z.B. als Kaufhaus, Schafhaus, lutherische Kirche, Mädchen- und Kochschule, Kindergarten, Stadtverwaltung, Stadtbücherei. Der Name stammt aus der Zeit als das Gebäude das Wohnhaus des Diakons war. Links sieht man noch die alte Einfassung des Ludwigsplatzes und ein Wohnhaus, das später abgebrochen wurde.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 24.3.2022)
Blick auf die Stadt -
von wo?
Ein beliebtes Ziel eines Sonntagsspaziergangs im Frühling war früher der Pfaffenberg. Entspannt konnte man auf Sitzbänken Platz nehmen und den Ausblick auf die Stadt und den Hardwald genießen. Für Kinder und Jugendliche war der Pfaffenberg ein Spiel- und Tummelplatz, oft mit selbst gegrabenen Verstecken. Junge Erwachsene trafen sich dort gern um „sich näher kennenlernen“. Der Pfaffenberg ist ein künstlich aufgeschütteter Hügel, der im Zusammenhang mit dem Bau der Eppinger Linien (1695- 1697) als Redoute (Schanze) im Vorland angelegt wurde. 1906 wurde auf dem Pfaffenberg der neu erbaute Hochbehälter zum Start der zentralen Wasserversorgung gebaut und eingeweiht.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 17.3.2022)
Welches Gebäude wurde
hier gezeichnet?
Die Federzeichnung stammt von dem berühmten badischen Maler Karl Weyßer aus dem Jahr 1870. Zu sehen ist die interessante Nordfassade der St. Katharinenkapelle mit den Stützpfeilern und dem Zwerchgiebel. Ein schönes Stimmungsbild in der Kirchgasse. Die St. Katharinenkapelle wurde um 1489 wohl als Friedhofskapelle mit im Gewölbekeller befindlichem Beinhaus errichtet. Nach der Reformation diente der Kapellenraum als Schulsaal der reformierten Knabenschule und von 1882 bis 1973 als evangelischer Kindergarten.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 10.3.2022)
Hier gab es immer
die neuesten Nachrichten.
Das Foto zeigt die Geschäftsräume der ehemaligen Buchdruckerei Luz am Kleinbrückentorplatz. Hier wurden alle Nachrichten aus Eppingen und Umgebung gesammelt und in der beliebten Eppinger Zeitung verarbeitet. Die Druckerei bzw. die Eppinger Zeitung wurde 1899 in der Brettener Straße am Marktplatz von Heinrich Luz gegründet und befand sich seit 1901 in dem neu erbauten Haus in der damaligen Gerbergasse. Das Druckereigebäude befand sich gegenüber diesem Geschäftshaus. Das Kind, links auf der Treppe, ist der langjährige Verleger und Redakteur Friz Luz. Aus dem linken Fenster schaut Eva Luz mit der jüngsten Tochter Anna, aus dem rechten Fenster Tochter Hedwig (verh. Semmler). Davor stehen drei Lehrlinge bzw. Drucker. Seit dem 1.1. 1972 wird die „Eppinger Zeitung“ vom Verlag der „Heilbronner Stimme“ weiter geführt.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 3.3.2022)
Wo steht dieses Eppinger Geschäftshaus?
Bei dem Geschäftshaus handelt es sich um das heutige Café Europa bzw. Pension Schäfer am Marktplatz. Nach einer Inschrift ist das Gebäude 1779 datiert, es wurde vermutlich von Bäckermeister Sebastian Ritter erbaut. Das Gebäude stand direkt an der Stadtmauer und neben dem Obertor. Um 1900 befindet sich im rechten Hausteil die Bäckerei und Mehlhandlung von Gustav Schäfer, im linken Teil das Geschäft von Buchbinder Wilhelm Kepner. 1920 stellte Bäckermeister und Konditor Hermann Schäfer den Antrag, im gesamten Erdgeschoßbereich ein Kaffee mit Brandweinausschank zu eröffnen. Später wurde das Dachgeschoß zu Fremdenzimmer ausgebaut.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 24.2.2022)
Vor welchem Haus stehen diese Eppinger "Fasnachtsbutze"?
Zur aktuellen Fastnachtszeit passt diese wunderschöne, alte und originelle Aufnahme zweier Eppinger Fastnachtsbutzen. Scheinbar war es ein regnerischer Tag, wie man an den Fußspuren des akrobatischen Hundes sehen kann. Man muss aber schon genau hinsehen, wo die Beiden stehen. Der linke geschnitzte Türpfosten zeigt es: sie stehen auf der Treppe zum Hauseingang Petersgasse
Nr. 3. Dabei handelt es sich um einen der schönsten Hauseingänge in Eppingen. Das Foto zeigt nur einen kleinen Ausschnitt. Das Fachwerkhaus wurde 1552 von Melcher Seuther errichtet.
Nr. 3. Dabei handelt es sich um einen der schönsten Hauseingänge in Eppingen. Das Foto zeigt nur einen kleinen Ausschnitt. Das Fachwerkhaus wurde 1552 von Melcher Seuther errichtet.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 17.2.2022)
In welche Gasse geht der Blick?
Der Fotograf steht in der Kettengasse und blickt nach Süden in die Verlängerung der Zwingergasse. Die Häuserzeile rechts grenzt mit ihrer Vorderseite an den Ludwigsplatz. Im Bildhintergrund ist noch das Walmdach des „Gerberhauses“ am Kleinbrückentorplatz zu sehen.
Davor stehen ein kleines Wohnhaus und zwei große Scheunen mit Ställen. Das Areal in der unteren Zwingergasse (Gerbergasse) wurde Anfang der 1980er Jahre im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen entkernt und ein Garagenhof errichtet.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 10.2.2022)
Wo steht dieses Gebäude?
Das harmonisch wirkende Sandsteingebäude steht in der Kaiserstraße, in linker Nachbarschaft zur evangelischen Stadtkirche. Im 19. Jahrhundert entstand im Roth das Kirchen-, Schul- und Behördenviertel mit repräsentativen Bauten aus Sandstein. Das abgebildete Gebäude wurde 1886 erbaut und diente bis 1924 als Bezirks- Forstamt. Da damals eine zentrale Wasserversorgung noch nicht existierte, wurde am Haus ein Brunnen gegraben. Als 1924 das Bezirksamt Eppingen aufgelöst wurde, zog das Forstamt in das ehem. Amtshaus in der Brettener Straße um.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 29.4.2021)
Ein beliebter Treffpunkt im Mai ...
Ein beliebter Treffpunkt
im Mai war schon seit Jahrhunderten der Eppinger Ottilienberg.
Schon um 1804 eröffnete der städtische Förster auf dem „Jägersberg“ eine kleine Gastwirtschaft, um sein Einkünfte aufzubessern. Als der Förster später in der Stadt wohnte, wurde die Wirtschaft verpachtet. Pächter waren u.a.: Goswin Hoffmann, Michael Weiß, Heinrich Vielhauer, Philipp Benz, Jakob Hinkel, August Barth und ab 1930 Wilhelm Geier. Wie die alte Zeichnung zeigt, bestand die Gastwirtschaft aus einem Gebäudeteil mit Wirtschaftszimmer, einer Küche mit Speisekammer, vier Wohn- und Schlafräume, einer Abortanlage und einem kleinen gewölbten Keller. Daneben schloss sich ein Gebäudeteil mit Tenne, Stall u. Heuspeicher an. Bei schönem Wetter saß man auch gern im Biergarten oder in der offenen Trinkhalle. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das Anwesen neben der Kapelle zerstört. Wenn man die heutige OWK /DAV- Wanderhütte betrachtet, kann man noch deutlich Reste des ehemaligen Anwesens erkennen. Das Bilderrätsel- Foto stammt von einer alten Postkarte, die im „Eppinger Postkartenalbum“ zu sehen ist. In diesem Buch der Heimatfreunde kann man viele alte Stadtansichten entdecken.
Schon um 1804 eröffnete der städtische Förster auf dem „Jägersberg“ eine kleine Gastwirtschaft, um sein Einkünfte aufzubessern. Als der Förster später in der Stadt wohnte, wurde die Wirtschaft verpachtet. Pächter waren u.a.: Goswin Hoffmann, Michael Weiß, Heinrich Vielhauer, Philipp Benz, Jakob Hinkel, August Barth und ab 1930 Wilhelm Geier. Wie die alte Zeichnung zeigt, bestand die Gastwirtschaft aus einem Gebäudeteil mit Wirtschaftszimmer, einer Küche mit Speisekammer, vier Wohn- und Schlafräume, einer Abortanlage und einem kleinen gewölbten Keller. Daneben schloss sich ein Gebäudeteil mit Tenne, Stall u. Heuspeicher an. Bei schönem Wetter saß man auch gern im Biergarten oder in der offenen Trinkhalle. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde das Anwesen neben der Kapelle zerstört. Wenn man die heutige OWK /DAV- Wanderhütte betrachtet, kann man noch deutlich Reste des ehemaligen Anwesens erkennen. Das Bilderrätsel- Foto stammt von einer alten Postkarte, die im „Eppinger Postkartenalbum“ zu sehen ist. In diesem Buch der Heimatfreunde kann man viele alte Stadtansichten entdecken.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 22.4.2021)
Wo wurde hier Wasser gepumpt?
Die Federzeichnung stammt von dem berühmten badischen Maler
Karl Weyßer aus dem Jahr 1870. Zu sehen ist der öffentliche Pumpbrunnen an der
Ecke Altstadtstraße / Fleischgasse. Ein schönes Stimmungsbild am laufenden
Brunnen mit Bottichen, Straßenlaterne, Katzenlauf, Fensterblumen, Kinder und
einem fast abenteuerlichen Treppenaufgang, der in das Gebäude „Alte
Universität“ führt. Bis zur Einführung der zentralen Wasserversorgung 1906 mussten sich die Eppingen täglich ihr Wasser
am Brunnen holen. Der heutige Brunnen an dieser Stelle wurde nach der Sanierung
der „Alten Universität“ 1987 aufgebaut und mit einer gewissen künstlerischen
Freiheit gestaltet.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 15.4.2021)
Wer ging hier auf Dienstfahrt?
Das Foto ist auf der Rückseite des Eppinger Krankenhauses
aufgenommen. Das Eppinger Krankenhaus wurde 1895 eröffnet. Die Kutsche mit zwei
Pferden und Kutscher steht bereit zur Abfahrt. Der damalige Bezirksarzt Dr.
Friedrich Bruch lässt sich damit zu den Patienten in die umliegenden Gemeinden
fahren. Dr. Bruch wirkte von 1914 bis 1919 im Amtsbezirk Eppingen.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 8.4.2021)
"Cigarren & Cigaretten"
gibt's bei .... ?
Das Foto
zeigt den wunderschön gestalteten Eingangsbereich des ehem. Gasthauses „zum
Schwanen“. Dieses wurde 1901 von Ludwig Hofmann erbaut und wird gerade zum
Eppinger Bürgerhaus umgebaut. Im rechten Gebäudeteil war ein langes, schmales
Ladenlokal eingerichtet. Zur Zeit der Aufnahme des Fotos verkaufte hier
Zigarrenfabrikant Karl Blösch seine „Cigarren und Cigaretten“. Stolz
präsentiert sich die Familie mit Belegschaft vor dem Geschäft.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 1.4.2021)
In welches Geschäft führte
diese große Treppe?
Das Foto
zeigt die Apotheke in der Brettener Straße 36, heute Rosenapotheke. Das
stattliche Gebäude mit der großen Freitreppe wurde im Modelhausstil 1785
erbaut. 110 Jahre lang betrieb die Familie Lother die Apotheke. 1911 wurde die
Apotheke von Friedrich Brunner gekauft, dem Großvater des Apothekers Erich
Schäfer. Die Familie Brunner / Schäfer betreibt diese Apotheke nun schon seit
110 Jahren.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 25.3.2021)
Reifengymnastik der Turnerinnen -
aber wo?
Das Bild
zeigt Turnerinnen, die 1965 für das 100- jährige Jubiläum des Turnvereins
Eppingen auf dem Rasenplatz vor dem Tennisheim in der Waldstraße eine
Reifengymnastik einübten. 1956 wurde der Tennisclub Eppingen gegründet. Am
Waldrand, gegenüber vom Hotel „Villa Waldeck“ wurden die Tennisplätze
errichtet. Als erstes Clubhaus diente eine ehemalige RAD- Baracke
(Reichsarbeitsdienst), die die Stadt Eppingen dem Verein kostenlos zur
Verfügung stellte. Hinter der „Baracke“ befand sich eine Quelle. Für viele
Jugendliche, die auf dem nahen Sportplatz Fußball spielten, war diese Quelle
eine willkommene Erfrischung.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 18.3.2021)
Welche Straße wird hier von den
Eppinger Straßenwärtern geflickt?
Die sechs
Eppinger Straßenwärter „flicken“ Schlaglöcher in der Rappenauer Straße vor der
Metzgerei Hinkel. Heute führt an der Stelle der Verkehr nach rechts in die
Wilhelmstraße. An der Stelle befand sich ursprünglich das Obere Stadttor. Das
Auto im Hintergrund fährt gerade am Marktplatz vorbei.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 11.3.2021)
Eine alte Straßenansicht von 1854 -
aber wo?
Die Lithographie von J. Lohmüller aus dem Jahr 1854 zeigt
das Wohnhaus des „Herrn Physikus Wilhelm“. Dr. Carl August Wilhelm war der
damalige Amtsarzt der Stadt und wohnte in der Bahnhofstraße 18 an der Ecke
Bahnhofstraße / St. Petersgasse. Die giebelständigen Häuser der Bahnhofstraße
stehen gegenüber dem Ludwigsplatz. Über deren Dächer sieht man noch den
Glockenturm des Rathauses. Lange Jahrzehnte befand sich in dem Gebäude das
Schuhgeschäft Frey / Stenger. Vor dem Gebäude befand sich ursprünglich das
Kleinbrückentor, der südliche Ein- bzw. Ausgang der Stadt.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 4.3.2021)
An welchem städtischen Gebäude
wurde hier Richtfest gefeiert?
Das Foto
zeigt das Richtfest der Terrassengaststätte auf dem Ottilienberg. Auftraggeber
war die Stadt Eppingen, die Maurerfirmen Wild und Ritter erbauten 1951/ 52
dieses stattliche Sandstein- Gebäude. Noch im Rohbau wurde dieses Gebäude von
der Stadt an das Betreuungs- und
Erholungswerk für Hirnverletzte e.V. Karlsruhe verkauft. Spätere Besitzer waren
u.a. der Paritätische Wohlfahrtsverband und die Industrie- und Handelskammer
Karlsruhe. Heute befindet sich dort die Arnold-Dannenmann-Akademie, eine zentrale Aus- und Weiterbildungsstätte
des Christlichen
Jugenddorfwerks Deutschlands
(CJD). Die öffentliche Gaststätte wechselte oft
ihren Pächter. Ein bekannter Eppinger Wirt des Ausfluglokals war August
Ziegler. Ende 1970 schloss die Terrassengaststätte als öffentliche Gaststätte.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 25.2.2021)
Wo steht dieses Eppinger Handwerkerhaus?
Das Foto
zeigt die „Brot- und Feinbäckerei und Mehlhandlung von Otto Funk“, wie auf dem
Auslegerschild steht. Otto Funk hatte am 1. September 1911 die Bäckerei in der
Altstadtstraße 20 von seinem Vorgänger Gottlob Schneider übernommen. Die
Tochter Johanna Stier (geb. Funk) übernahm mit ihrem Mann Herbert 1949 die
Bäckerei. Es folgte Bäckermeister Armin Stier. Seit 110 Jahren ist die Bäckerei
nun in Familienbesitz, heute mit Andreas Stier in 4. Generation.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 18.2.2021)
Wo geschah dieser Unfall?
Der spektakuläre Unfall ereignete sich Anfang der 1960er Jahre in der Altstadtstraße. Ein auswärtiger Traktorfahrer fuhr mit zwei Anhängern voller Mais die steile Kirchgasse beim Baumann´schen Haus abwärts. Er bog nach links in die Altstadtstraße. Das große Gewicht der beiden Anhänger konnte der Traktor nicht halten und fuhr auf das Gebäude Altstadtstraße 38. Der Traktorfahrer blieb glücklicherweise unverletzt, dagegen entstand an dem Gebäude von Schmied Heinrich Schmid ein großer Schaden. Wohnhaus, Scheune und die Schmiede befanden sich unter einem Dach. Das Gebäude wurde in späteren Jahren abgebrochen, heute ist hier die Zufahrtsstraße in Richtung Bahnhof.
Nachtrag
Winfried Müller, ehemaliger Nachbar am Unglücksort, konnte
einen interessanten Zeitungsartikel über diesen spektakulären Unfall ausfindig
machen. Damit ist auch das Rätsel, wann der Unfall passierte, gelöst:
Fastnachtsdienstag, den 11. Februar 1964.
„Zugmaschine mit Anhänger durchbrach Hauswand. Zu einem schweren Unfall kam es gestern Vormittag in der Kirchgasse beim berühmten Baumann´schen Haus. Auf der Gefällstrecke drückten zwei mit Mais beladene Anhänger eine landwirtschaftliche Zugmaschine von der Fahrbahn ab und durchbrachen die Wand des gegenüberliegenden Hauses, wobei der ortskundige Fahrer aus dem Kreis Karlsruhe unter die umstürzende Zugmaschine geriet. Der sofort alarmierte DRK- Krankenwagen konnte indessen auf der Stelle wieder umdrehen, da der Fahrer, den man bereits für tot oder schwerverletzt gehalten hatte, unversehrt unter dem Fahrzeug hervorkroch. Der Sachschaden am Haus wird von der Landespolizei mit über 10 000 DM, der an der Zugmaschine und den Anhängern mit über 2000 DM angegeben.“ (RNZ 12.2.1964)
„Zugmaschine mit Anhänger durchbrach Hauswand. Zu einem schweren Unfall kam es gestern Vormittag in der Kirchgasse beim berühmten Baumann´schen Haus. Auf der Gefällstrecke drückten zwei mit Mais beladene Anhänger eine landwirtschaftliche Zugmaschine von der Fahrbahn ab und durchbrachen die Wand des gegenüberliegenden Hauses, wobei der ortskundige Fahrer aus dem Kreis Karlsruhe unter die umstürzende Zugmaschine geriet. Der sofort alarmierte DRK- Krankenwagen konnte indessen auf der Stelle wieder umdrehen, da der Fahrer, den man bereits für tot oder schwerverletzt gehalten hatte, unversehrt unter dem Fahrzeug hervorkroch. Der Sachschaden am Haus wird von der Landespolizei mit über 10 000 DM, der an der Zugmaschine und den Anhängern mit über 2000 DM angegeben.“ (RNZ 12.2.1964)
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 11.2.2021)
Aufstellung zum Fastnachtsumzug 1951 -
aber wo?
Das Bild
stammt vom Fastnachtsumzug 1951 und wurde am heutigen Wassy- Platz (Ecke
Waldstraße- Theodor- Storm- Straße) aufgenommen. Auf der Kutsche sitzt
Bürgermeister Karl Thomä, daneben Peter Preusch. Der Kutscher ist August
Spiegel. Der Wagen mit der Aufschrift: „Isch´s so recht?“ war der Beitrag des
Bürgermeisters zu kritischen Stimmen des Gemeinderats und der Bevölkerung.
Bürgermeister Thomä bestellte sich nämlich kurz vorher einen Opel als
Dienstwagen.
Auflösung des Rätsels der Woche (ab 4.2.2021)
Schneeräumung - aber wo?
Der Büssing-
Schneepflug des Straßenbauamts Mosbach Bezirk Eppingen räumt den Schnee in der
Brettener Straße. Diese Straßenansicht gibt es heute so nicht mehr. Links
befand sich das Fotogeschäft Kammerlander, dann folgte das große Gebäude des
ehemaligen Gasthauses „Krone- Post“. Heute befindet sich an der Stelle das
Modehaus Spieß, während Foto Kammerlander sich auf der gegenüberliegenden
Straßenseite angesiedelt hat.